VITAMIN D

Vitamin D: Bedarf, Mangel und natürliche Quellen

Eisen

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Vitamin D umfasst eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die als Calciferole bekannt sind. Die bedeutendsten Formen sind Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Colecalciferol). Vitamin D ist zugleich ein Hormon und spielt eine bedeutende Rolle im menschlichen Körper. Es kann durch die Einwirkung von Sonnenlicht in erheblichem Maße vom Körper selbst produziert oder über die Nahrung aufgenommen werden. 

Eine herausragende Funktion von Vitamin D liegt in seiner Rolle beim Knochenstoffwechsel. Es fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie deren Einbau in die Knochen. Dadurch spielt es eine entscheidende Rolle bei der Knochenmineralisierung. Darüber hinaus ist Vitamin D an weiteren Stoffwechselvorgängen beteiligt, einschließlich der Proteinbildung und der Regulation einer Vielzahl von Genen. In diesem Artikel erfahren Sie Informationen zum Vitamin D-Bedarf, Vitamin D-Mangel und natürlichen Quellen des Vitamin D.

Was ist Vitamin D?

Die Entdeckung von Vitamin D ist mit der Suche nach einem wirksamen Heilmittel für Rachitis verbunden. Im Jahr 1919 wurde nachgewiesen, dass die Behandlung von Rachitis durch die Bestrahlung mit künstlich erzeugter UV-Strahlung möglich ist. Zwei Jahre später konnte dieser Effekt auch durch die natürliche Bestrahlung mit Sonnenlicht verifiziert werden. Diese bahnbrechenden Entdeckungen legten den Grundstein für das Verständnis der Bedeutung von Vitamin D für die Gesundheit.

Vitamin D gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine und zählt zu den Secosteroiden. Es ist vor allem für seine Rolle im Calciumstoffwechsel bekannt. Im Körper von Lebewesen kann der physiologisch wichtigste Vertreter von Vitamin D, Colecalciferol (auch bekannt als Vitamin D3), mithilfe von UV-B-Strahlung in der Haut aus 7-Dehydrocholesterol gebildet werden. Diese photochemische Reaktion ist ein entscheidender Schritt in der endogenen Synthese von Vitamin D.

Die Bedeutung von Vitamin D erstreckt sich weit über den Calciumstoffwechsel hinaus. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation des Calciumspiegels im Blut und trägt zur Aufrechterhaltung des Knochenaufbaus bei. Vitamin D ist von zentraler Bedeutung für die Steuerung der intestinalen Calcium- und Phosphatabsorption, wodurch die Resorption dieser Mineralien aus der Nahrung gefördert wird. Darüber hinaus beeinflusst es die renale Rückresorption von Calcium und Phosphat. Diese Mechanismen gewährleisten eine ausreichende Verfügbarkeit von Calcium und Phosphat für die Mineralisierung und Festigung des Knochengewebes.

Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Vitamin D?

Der Vitamin D-Bedarf kann durch die Exposition gegenüber UV-B-Strahlen und die Körpersynthese aus verschiedenen Vorstufen von Vitamin D zu Vitamin D3 (Colecalciferol) gedeckt werden. Zusätzlich kann Vitamin D3 auch über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Die American Society for Endocrinology empfiehlt für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen Vitamin D-Mangel eine tägliche Aufnahme von 600-2000 Internationalen Einheiten (I.E.), abhängig vom Alter. Bei einer unzureichenden endogenen Vitamin D-Synthese wird Erwachsenen empfohlen, täglich etwa 25 μg (entspricht 1000 I.E.) Vitamin D3 zuzuführen. Experten empfehlen eine kontinuierliche und tägliche Ergänzung mit moderaten Dosen. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollte die tägliche Zufuhr von Vitamin D3 auf maximal 4000 I.E. begrenzt werden.

Der Vitamin D-Spiegel kann einfach durch einen Bluttest bestimmt werden. Der Vitamin D-Gehalt wird als 25(OH)D (Calcidiol) in den Einheiten ng/ml oder nmol/l gemessen. Zur Orientierung dienen folgende Kategorisierungen: 

Ein Normalwert liegt bei einem Serumspiegel von über 30 ng/ml (über 75 nmol/l). Werte unterhalb dieses Bereichs werden als relativer Mangel betrachtet, während Werte unter 20 ng/ml als absoluter Mangel definiert werden. Eine Überdosierung liegt vor, wenn der Serumspiegel über 150 ng/ml (über 375 nmol/l) liegt. Zur Umrechnung: 1 ng/ml entspricht etwa 2,5 nmol/l und 1 ng entspricht 0,001 µg.

Wie entsteht ein Vitamin D-Mangel?

Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung weist einen Vitamin D-Mangel auf, was mit einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten, Stimmungsschwankungen und einem geschwächten Immunsystem einhergeht.

Vitamin D, ein fettlösliches Vitamin, wird normalerweise vom Körper in ausreichender Menge selbst produziert, vorausgesetzt, er wird ausreichend mit Sonnenstrahlen, insbesondere UVB-Strahlen, versorgt. Während der Wintermonate ist die Sonneneinstrahlung oft zu schwach, und Lebensmittel enthalten in der Regel nur geringe Mengen an Vitamin D, wodurch viele Menschen unterversorgt sind. Die Höhenlage, Sonnenscheindauer, Ozongehalt der Luft und Luftverschmutzung spielen ebenfalls eine Rolle.

Allerdings kann es auch während des Sommers zu einem Mangel kommen. Viele Menschen meiden die Sonne oder verwenden Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher, was die körpereigene Produktion von Vitamin D erheblich einschränkt, selbst in der warmen Jahreszeit.

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Individuelle Faktoren wie Alter, Hautfarbe, Körpergewicht und moderne Lebensgewohnheiten beeinflussen den Vitamin D-Spiegel. Eine verringerte Aktivität im Freien und vermehrter Aufenthalt in geschlossenen Räumen, z. B. durch Büroarbeit oder geänderte Freizeitaktivitäten, wirken sich aus. Das Sonnenschutzverhalten und bestimmte Kleidungsgewohnheiten, wie die vollständige Körperbedeckung aus kulturellen oder religiösen Gründen, spielen ebenfalls eine Rolle.

Zusätzlich ist eine ausreichende Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung schwierig, da nur wenige Lebensmittel (z. B. fettiger Fisch, Innereien, Pilze, Eier) nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten.

In welchen Lebensmitteln ist Vitamin D enthalten?

Vitamin D ist größtenteils in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Fettreiche Fische wie Räucheraal, Lachs und Sardinen
  • Eier
  • Milch
  • Butter
  • Tierische Gewebe (insbesondere Kalbfleisch und Rindsleber)
  • Avocados
  • Champignons
  • Sahne
  • Käse (Emmentaler, Gorgonzola und Edamer)
  • Joghurt und Buttermilch
  • Süßkartoffeln
  • Datteln
  • Sonnenblumenkerne

 

Bitte beachten Sie, dass pflanzliche Lebensmittel nur geringe Mengen an Vitamin D enthalten. Vitamin D aus tierischen Lebensmitteln wird als Colecalciferol bezeichnet, während es in pflanzlichen Quellen als Ergocalciferol vorkommt.

Da die Aufnahme von Vitamin D durch Lebensmittel meist nicht ausreichend erfolgt, sollte zusätzliches Vitamin D in Form von Supplementen zugeführt werden.

Wie äußert sich ein Vitamin D-Mangel?

Ein Mangel an Vitamin D kann sich durch verschiedene Symptome äußern, von denen einige häufig auftreten. Müdigkeit, Erschöpfung und allgemeine Abgeschlagenheit werden oft mit einem Vitamin D-Mangel in Verbindung gebracht. Zudem kann ein reduziertes Immunsystem zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen. Haarausfall und die sogenannte „Winterdepression“ werden ebenfalls mit einem unzureichenden Vitamin D-Spiegel in Verbindung gebracht. Eine genaue Diagnose kann durch eine Blutuntersuchung beim Arzt gestellt werden, um festzustellen, ob der Körper ausreichend mit Vitamin D versorgt ist.

Einige Menschen sind einem höheren Risiko für einen Vitamin D-Mangel ausgesetzt. Dazu gehören beispielsweise Personen, die wenig Zeit im Freien verbringen, ältere Menschen, Menschen mit dunklerer Hautfarbe, Personen, die sich körperlich bedeckt halten oder Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor verwenden. Menschen, die eine stark eingeschränkte Ernährung haben oder bestimmte Erkrankungen haben, die die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Vitamin D beeinflussen, können ebenfalls ein erhöhtes Risiko haben, einen Vitamin D-Mangel zu entwickeln.

Um das Risiko eines Vitamin D-Mangels zu minimieren, ist eine ausgewogene Ernährung mit vitaminreichen Lebensmitteln, regelmäßiges in der Sonne sein und gegebenenfalls die Einnahme von Vitamin D-Präparaten ratsam. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Risikofaktoren zu berücksichtigen und bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren, um eine angemessene Versorgung mit diesem essenziellen Vitamin sicherzustellen.

Vitamin D3+K2: Eine synergistische Verbindung für starke Knochen

Die Kombination aus Vitamin D3 und Vitamin K2 erweist sich als äußerst vorteilhaft für die Knochengesundheit. Sowohl Vitamin D3 als auch Vitamin K2 gehören zu den fettlöslichen Vitaminen und spielen eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit unserer Knochen.

Vitamin K2 ist nicht nur für die Blutgerinnung verantwortlich, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf die Knochenbildung und den Knochenstoffwechsel. Es ist an der Produktion von Osteocalcin beteiligt, aktiviert das Matrix-GLA-Protein und unterstützt dadurch die effiziente Verwertung von Kalzium. Dies wiederum trägt zur Bildung und Erhaltung einer stabilen Knochensubstanz bei.

Obwohl es nach derzeitigem wissenschaftlichem Stand nicht zwingend notwendig ist, zusätzliches Vitamin K2 zusammen mit Vitamin D3 einzunehmen, ist der positive Synergieeffekt beider Vitamine nicht zu vernachlässigen. Die kombinierte Wirkung von Vitamin D3 und K2 kann dazu beitragen, die Knochengesundheit noch effektiver zu unterstützen.

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Es ist jedoch ratsam, vor der zusätzlichen Einnahme von Vitamin K2 Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Insbesondere wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, ist eine ärztliche Absprache unerlässlich, da Vitamin K2 auch die Blutgerinnung beeinflussen kann.

Eine gezielte Ergänzung mit Vitamin D3+K2 kann eine sinnvolle Maßnahme sein, um die Knochengesundheit zu fördern. Eine individuelle Beratung durch einen Arzt wird dabei empfohlen, um mögliche Wechselwirkungen oder persönliche Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Vitamin D - Fazit

Vitamin D ist ein äußerst vielseitiges Vitamin mit einem breiten Spektrum an Wirkungen im Körper. Eine seiner wichtigsten Funktionen besteht darin, den Kalzium- und Phosphathaushalt zu regulieren, was für eine optimale Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Es spielt eine essenzielle Rolle im Knochenstoffwechsel und trägt zur Aufrechterhaltung der Knochengesundheit bei. Darüber hinaus ist Vitamin D unerlässlich für die reibungslose Funktion praktisch aller Zellen und Organe in unserem Körper.

Eine ausreichende Vitamin D-Versorgung ist nicht nur wichtig für das Immunsystem, sondern auch für den Knochenaufbau, die Zähne und die Muskelgesundheit. Indem es den Kalzium- und Phosphathaushalt reguliert, unterstützt Vitamin D die Aufnahme von Kalzium im Darm und fördert die Mineralisierung der Knochen. Dadurch spielt es eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Knochenerkrankungen wie Osteoporose.

Des Weiteren ist Vitamin D an der Aufrechterhaltung der Zahnstärke beteiligt, da es die Aufnahme von Kalzium und Phosphat unterstützt, die für die Bildung und Erhaltung gesunder Zähne notwendig sind. Zudem spielt es eine Rolle bei der Muskelgesundheit, da es an der Regulierung der Muskelkontraktion und -entspannung beteiligt ist.

Neben diesen essenziellen Funktionen hat Vitamin D auch Auswirkungen auf viele andere Bereiche der Gesundheit, wie die Regulation des Blutdrucks, die Unterstützung des Nervensystems und die Förderung der kognitiven Funktionen. Es ist auch an der Regulation des Insulinstoffwechsels beteiligt und kann somit das Risiko für Diabetes beeinflussen.

Insgesamt ist Vitamin D ein unverzichtbares Vitamin für die Gesundheit, das eine Vielzahl von Funktionen im Körper erfüllt. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist daher von großer Bedeutung, um optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu gewährleisten.